Mein Umzug – Ein Erlebnisbericht

Im Durchschnitt zügelt ein erwachsener Mensch einmal alle sieben Jahre. Als Kind bin ich tatsächlich kein einziges Mal umgezogen, jetzt als junge Erwachsene steht Ende Monat mein vierter Umzug (alexanderkeller.ch) bevor. Eigentlich wusste ich gar nicht, dass ich umziehen wollte; ich habe doch eine (etwas kleine) Einzimmerwohnung! Per Zufall hatte ich die Gelegenheit, eine etwas grössere Wohnung zu besichtigen, und es war Liebe auf den ersten Blick. Eine Terasse mit viel Sonne, ein Garagenstellplatz, und am Besten: ein zweites Zimmer! Noch am selben Tag habe ich meine alte Wohnung ausserterminlich gekündigt, und habe jetzt vier Wochen Zeit, diesen Umzug zu realisieren.

Meine Umzugsplanung begann damit, dass ich meinen gesamten Kleiderschrank auf dem Boden ausbreitete und aussortierte. Ich bin der Typ Mensch, der circa fünf nahezu identische T-Shirts hat, aber auf keines davon verzichten mag. Trotzdem; nach gut einer halben Stunde war etwa ein Viertel meiner Kleider aussortiert und entrümpelt. Diese Kleider sind noch sehr gut erhalten, ich werde sie also in einen Brocki bringen oder an Familien spenden, die dringend Kleider brauchen; ein grosser Teil meiner Wohnungseinrichtung bekam ich damals selber geschenkt oder Second-Hand, und will das anderen Menschen auch ermöglichen.

Da es sich um eine ausserterminliche Kündigung handelt, bin ich von Gesetz wegen verpflichtet, einige potentielle Nachmieter zu stellen. Meine Vermieter sind diesbezüglich sehr kulant und lassen mich ausserterminlich kündigen, Nachmieter hin oder her, aber genau deswegen will ich es ihnen einfacher machen und Nachmieter stellen können. Die erste Besichtigung läuft etwas holprig – ich bin es mir nicht gewohnt, fremde Leute in meiner Wohnung zu haben. Die Interessentin ist aber sehr sympathisch, es geht also immer besser.

Als Nächstes machte ich mir Gedanken, welche Möbel ich gerne behalten will und welche es zu ersetzen gilt. Dabei war mir von Anfang an klar, dass ich mein Bett sowie meinen Arbeitstisch gerne behalten möchte. Da ich vom Erdgeschoss ins Hochparterre ziehe, und an beiden Orten eine Terasse habe, kann ich auch meine Gartenlounge behalten. Den übergrossen Schrank, welchen ich von der Vormieterin übernommen habe, werde ich allerdings wohl nicht mitnehmen. Ebenso wird mein kleiner Esszimmertisch dran glauben müssen, da ich nun endlich Platz für einen etwas grösseren Tisch haben werde.

Vor dem Packen erinnerte ich mich an meinen letzten Umzug; vor Allem an den Stress, den ich mit meinen Büchern hatte. Die Kartons, welche ich mit Büchern füllte, gingen allesamt beim Transport (alexanderkeller.ch) kaputt, und mittlerweile ist mir auch bewusst wieso. Für Bücher gibt es speziell angefertigte Kartons, welche etwas kleiner sind als Universalkartons, sodass der Kartonboden nicht nachgibt. Ebenfalls weiss ich mittlerweile, dass es auch faltbare Plastikboxen gibt, welche man mieten kann. Diese finde ich besonders für Kleinteile, wie beispielsweise Schmuck, sehr hilfreich, da dieser nicht durch irgendwelche Ritzen rausfallen kann. Mein persönlicher Favorit sind allerdings die Kleiderboxen mit Stange, in welchen man Kleider aller Art am Bügel transportieren kann. Ich besitze einige Kleider, welche mir zu schade sind, um sie lieblos gefaltet in Boxen zu transportieren, nehme also auch diese Boxen gerne in Anspruch. Für die Informatik miete ich mir einen Gitterrolli – eine Art Gittergestell, in welchem ich PC, Monitor und Peripherie sicher transportieren kann.

Nach erstaunlich kurzer Zeit darf ich meine neue Wohnung schon betreten, und beginne damit ein sukzessives Bringen der Umzugskartons; meine neue Wohnung ist nur 15 Minuten von meinem Arbeitsplatz entfernt, ich kann also jeden Abend Kisten und Kleinmöbel bringen und einstellen. Ich begrüsse dies insofern, weil es für mich bedeutet, nicht jeden Morgen zwischen Kisten hin- und herstolpern zu müssen. Ebenso finde ich es gut, jeden Tag ein Bisschen daran arbeiten zu können; es lässt meinen Umzug nicht wie einen Sprint, sondern eher wie einen Marathon aussehen, was mich beruhigt. Mein Glück ist es auch, dass ich in meinem «Umzugsmonat», wie ich diesen Mai getauft habe, gleich einige Feiertage habe; Auffahrt sowie Pfingsten gehören zu der Zeit, in denen ich umziehe. Ein echter Glücksfall also!

Für den Umzug der grossen Möbel nehme ich mir streng vor, dieses Mal nicht meinen Partner um Hilfe zu bitten – es soll eine Überraschung werden, wenn er meine neue Wohnung zum ersten Mal sieht. Also miete ich mir einen Lieferwagen mit Chauffeur bei www.alexanderkeller.ch, und freue mich schon darauf, herauszfinden, mit wem ich das Vergnügen haben werde. Ich habe wirklich nur wenig sperrige Möbel, nämlich meine Matratzen, ein hohes Regal und die Stühle. Den Rest kann ich getrost mit meinem Vierplätzer transportieren, was zwar nicht speziell viel Platz lässt, aber dennoch funktioniert.

Mit dem Umzug bin ich zwar noch nicht fertig, aber eines habe ich mir schon erlaubt; eine Mini-Flasche Rotwein für den ersten Abend nach dem Umzug. Darauf stosse ich an.